Bedienungsanleitung zum Mini-Quadcopter
Floureon FX-10

Ich habe hier einmal die Bedienung des "Dröhnchens" Floureon FX-10 beschrieben. Die englische Bedienungsanleitung ist etwas verwirrend. Deshalb habe ich mich mal hingesetzt und diese deutschsprachige Beschreibung erstellt. Ich hoffe, hiermit alle Fragen beantworten zu können.


Inhalt

Funktion
Vorbereiten
Aufladen
Paaren
Trimmen
Kalibrieren
Fliegen
Salto
Drei Steuermodi
Tipps
Fehlerbehebung
Technische Daten

FX-10 Controller des FX-10 Propellerchen

Controller mit Quadcopter FX-10


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Funktion

Der Floureon FX-10 ist ein toller kleiner und preiswerter Spielzeug-Quadcopter. Das besondere ist seine geringe Größe von nur 2,3 x 2,3 cm. Er kam 2015 auf den Markt, made irgendwo in Fernost. Verblüffend, wie so ein kleines Ding so stabil im Zimmer herumschwirren kann und sogar auf Kommando einen Salto schlägt. Das ermöglichst seine Lagesteuerung über einen Beschleunigungsmesser, wie ihn heute auch jedes Smartphone eingebaut hat. Verstaut wird der kleine Flieger unter einer Klappe gleich direkt im Controller. Er ist in vier verschiedenen Farben erhältlich: rosa, hellblau, hellgrün und orange. Die Sticks des weißen Controllers haben die gleiche Farbe.

Sicherheitshinweis: Auch wenn der FX-10 sehr klein ist, so kann er doch großen Schaden bei Kollision mit Gegenständen und Personen verursachen. Deshalb unbedingt aufpassen, dass genügend Flugraum im Zimmer zur Verfügung steht, auch damit der FX-10 und insbesondere seine kleinen Propellerchen nach Bruch- und Notlandungen schnell wieder gefunden werden können.

Den Controller gibt es in zwei Varianten, eine für Links- und eine für Rechtshänder. Beschrieben ist hier ausschließlich die Bauform, wo der Auf- und Abstieg mit dem linken Stick A gesteuert wird. Der ist daran zu erkennen, dass er in Längsrichtung (hoch/runter) keine Federrückstellung hat im Gegensatz zur Querrichtung und zum rechten Stick B. Die meisten Beschreibungen treffen aber auf beide Varianten zu.

Abb. FX-10

blau *         *  blau
      \       /
       #######   ein/
       #FX-10#_  aus
       #######
      /   #   \ 
rot  *         *  rot

Hinten ist am FX-10 dort, wo die Platine als kleiner Schwanz heraus schaut. Rechts ist am FX-10 dort, wo das Schiebeschalterchen sitzt. Vorne leuchten zwei blaue LEDs, hinten zwei rote (wie die Rückleuchten am Auto).

Abb. Controller

     _____________\|/_____________
    /   |      ein<->aus      ^   \
A  | <->*<->               <->+<-> |  B
   |    |                     V    |
   |                               |
C  |    +                     +    |  D
   |       ________________        |
    \_____/                \______/

Der Controller kann piepsen und tuten, um seinen Zustand zu signalisieren.

A Schwenk nach vorn / hinten FX-10 hoch / runter (die Schwerkraft beachten...)
Schwenk nach links / rechts
(mit Federrückstellung)
FX-10 um seine vertikale Achse drehen (gieren)
Drücken zwischen drei Steuerungsmodi umschalten
(signalisiert mit 1x, 2x oder 3x Pieps)
B Schwenk nach vorn / hinten / links / rechts
(mit Federrückstellung)
FX-10 vorwärts / rückwärts  fliegen (nicken) oder seitwärts fliegen (rollen)
Drücken Saltomodus aktivieren (regelmäßiges Tuten):
Dann im Flug mit vorn / hinten / links / rechts einen Salto in entsprechende Richtung schlagen
C ohne Funktion
D 4 Trimmtasten zum Kalibrieren der horizontalen Lage (vorn / hinten / links / rechts)
Horizontale Lage insgesamt kalibrieren
(dabei A & B in spezieller Stellung halten, s. kalibrieren)

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FX-10 vorbereiten

Zwei Mikro-Batterien (AAA) ins Batteriefach auf der Unterseite des Controllers einlegen.

Vier der anfänglich acht Propellerchen auf die Achsen der Motoren aufstecken, nicht zu fest. Prüfen, dass sie sich leicht drehen lassen.


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FX-10 aufladen

    Den kleinen Stecker am Ladekabel auf die Platinennase am ausgeschalteten FX-10 schieben
    Den USB-Stecker in eine Buchse von Handyladegerät, PC o. ä. stecken. Ein USB-Hub ist eher ungeeignet, weil der Ladestrom zu gering ist.
    Der USB-Stecker des Ladekabels leuchtet rot auf, wenn FX-10 aufgeladen wird.
    Warten, bis der USB-Stecker erlischt (Der Ladestrom beginnt bei 5 V mit ca. 350 mA und sinkt dann langsam ab. Die Ladezeit beträgt ca. 30 Minuten, die Akkukapazität ca. 85 mAh).
    Danach das Ladekabel wieder abziehen.

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FX-10 mit Controller paaren

    FX-10 an seinem Schiebeschalterchen rechts anschalten, seine LEDs blinken schnell.
    Controller einschalten, er macht 2x Pieps, seine rote LED leuchtet konstant, wenn er den FX-10 empfängt. Der FX-10 blinkt nun langsam.
    Stick A nach oben führen, Controller macht 1x Pieps
    Stick A ganz nach unten führen, Controller macht 1x Pieps - Die LEDs am FX-10 leuchten konstant. Der FX-10 ist flugbereit!

Hinweis: Wenn eine Zeit lang keine Steuerung am Controller erfolgt, schaltet er sich automatisch ab. Kurz darauf auch der FX-10. Zum erneuten Paaren müssen Controller und FX-10 dann zunächst über ihre Schalter auch mechanisch ausgeschaltet werden.


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FX-10 trimmen

Der FX-10 muss anfangs horizontal ausgerichtet, d. h. getrimmt werden. Seine Trimmung kann auf dem Boden durch Drücken einer der vier Trimmtasten in die entsprechende Richtung schrittweise korrigiert werden. In beide Drehrichtungen (Nicken, Rollen) sind 32 Trimmschritte in die entsprechenden Lagen (vor/zurück, links/rechts) von zart bis stark möglich. Der Controller macht dabei jeweils kurz Tut - außer in der neutralen Trimmeinstellung der Nick- und Roll-Drehrichtung: Da macht er einen langen hohen Piepton. Die Tasten können zum kontinuierlichen Fortschalten der Trimmung auch gedrückt gehalten werden. Zum Test den FX-10 bei Windstille senkrecht abheben lassen und kontrollieren, ob er stabil in der Luft steht. Wenn nicht, noch einmal stärker/schwächer nachtrimmen.

Beschleunigungssensor des FX-10 kalibrieren

Vor dem ersten Start oder wenn der FX-10 instabil fliegt oder in konstante Richtung driftet z. B. nach Propellerwechseln, sollte der FX-10 kalibriert werden, d. h. seine tatsächliche horizontale Lage kennenlernen.

    FX-10 und Controller paaren, der FX-10 leuchtet konstant.
    FX-10 auf eine waagerechte plane Oberfläche stellen (Tischplatte)
    Stick A nach links unten und Stick B nach links oben schwenken und halten
    Der FX-10 kalibriert: er blinkt 3x kurz, Pause, 3x kurz, Pause, 2x kurz
    Die LEDs leuchten wieder konstant.

Sollte der FX-10 immer noch im Flug driften, Kalibrierung wiederholen in nicht mehr ganz horizontaler Lage, z. B. eine oder mehrere Lagen Papier unter die entsprechende Seite des FX-10 legen.


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FX-10 fliegen lassen und steuern

Mit den kleinen Sticks A und B wird der FX-10 gefühlvoll gesteuert - Have risk & fun! Es gilt die Devise: Üben, üben und nochmals üben!

Damit Sie und der FX-10 die gleiche Richtung haben, richten Sie ihn vor dem Abheben so auf dem Boden aus, dass seine roten LEDs zu Ihnen weisen.

    den Stick A vorsichtig nach vorn schwenken: die vier Motoren starten und lassen den FX-10 abheben
    mit A vor/zurück den FX-10 steigen/sinken lassen (pitch), aber nicht vor Schreck fallen lassen
    Die Hebelstellung federt nicht in Nullstellung zurück.
    mit A Schwenk links/rechts den FX-10 um die eigene vertikale Achse rotieren (gieren) lassen. Der Stick federt zuürck.
    mit B Schwenk vor/zurück den FX-10 nach vorn/hinten fliegen (nicken) lassen
    mit B Schwenk links/rechts den FX-10 nach links/rechts fliegen (rollen) lassen
    Wenn die Energie im FX-10 verbraucht ist, beginnen seine LEDs in Intervallen 2x kurz zu blinken.
    FX-10 X landen mit Stick A Schwenk langsam nach hinten
    Nicht vergessen: FX-10 und Controller ausschalten
    Man kann den FX-10 auch aus der Hand vorsichtig in die Luft entlassen und auf der Hand wieder landen lassen.

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Salti schlagen (Flip)

    im Flug B drücken zum Vorbereiten des Saltos, regelmäßiges Tuten
    Dann B in eine Richtung schwenken, FX-10 macht Salto in entsprechende Richtung (360°-Rotation um sein Längs- oder Querachse) und stabilisiert sein Fluglage wieder - allez hopp!

Tipp: Am besten sollte der FX-10 dabei leicht steigen und höher als einen Meter fliegen.


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Drei Steuermodi

Nach dem Einschalten des Controllers ist der “Standard Modus” aktiviert. Da steuert man den FX-10 aus dessen Sicht: Nach vorn ist immer in Richtung seiner blauen LEDs. Hier benötigt man also ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, wenn der FX-10 mit blauen Lichtern entgegen kommt.
Im “Junior Modus” bedeutet die Steuerrichtung "vorn" immer weg vom Controller und "hinten" hin zum Controller fliegen, egal wie sich der FX-10 im Flug dabei um die eigene vertikale Achse gedreht hat. Dafür sollte er anfänglich mit den roten LEDs zum Controller ausgerichtet sein. Die LEDs am FX-10 zeigen diesen Modus durch langsames Blinken an. Rot und blau leuchten nicht mehr für die Flugrichtungen vorwärts und rückwärts.
Im “Fortgeschrittenen Modus” leuchtet der FX-10 wieder konstant. Die Steuerung über Stick B ist jetzt weitaus empfindlicher als im "Standard Modus", die Flugmanöver erfolgen schneller.

    A drücken, macht 2x Pieps => “Fortgeschrittenen Modus” aktiv, alle vier LEDs leuchten weiterhin konstant.
    A drücken, macht 3x Pieps => “Junior Modus” aktiv, die LEDs blinken langsam.
    A drücken, macht 1x Pieps => “Standard Modus” wieder aktiv, alle vier LEDs leuchten konstant.
Beim weiteren Drücken von A beginnt die Auswahlreihenfolge wieder von vorn.

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Tipps

Bei Paarungs- oder Steuerungsproblemen, den FX-10 erst mal aus- und wieder einschalten (Reset)

Die vier Ersatzpropellerchen am besten zusammen mit dem FX-10 unter der transparenten Klappe im Controller aufbewahren. Dann können sie nicht verloren gehen.

Zum Kennenlernen der Steuerung den FX-10 auf einer planen Fläche erstmal mit A nur so stark beschleunigen, dass er noch nicht abhebt. Dann beobachten, wie er in den drei Steuermodi bei unterschiedlicher Ausrichtung auf das Betätigen der Sticks A und B reagiert. Sollte der FX-10 in Nullstellung von Stick B schon zu driften oder kippen beginnen, muss er erstmal kalibriert werden.

Nicht im Garten fliegen lassen. Allzuschnell wird der FX-10 oder einer seiner Propellerchen verloren gehen. Wenn outdoor, dann vielleicht besser auf einem Basketballplatz fliegen.


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Fehlerbehebung

FX-10 kann nicht abheben, Propeller drehen sich.

  • Propeller unvollständig, weil bei letzter Landung oder Kollision abgefallen - Propeller suchen, finden und einfach wieder auf alle vier Achsen stecken, notfalls auf Ersatzpropeller zurückgreifen
  • Akkuladung zu schwach – FX-10 aufladen, mit Controller neu paaren
  • FX-10 ist schlecht horizontal kalibriert – Kalibierung durchführen
  • Um die Achse eines Motors hat sich ein Fussel gewickelt – entfernen

FX-10 kann nicht abheben, Propeller drehen sich nicht.

  • keine Steuerung – FX-10 und Controller neu paaren
  • Propeller auf Verformung überprüfen – richten oder ersetzen. Alten Propeller vorsichtig abziehen und den Ersatzpropeller bis zum Anschlag auf die Motorachse bis zum Anschlag schieben.
  • Propeller auf Achse zu fest aufgedrückt – etwas lösen, dabei nicht die Achse verbiegen
  • Gehäuse ist leicht aufgespungen – die Kunststoffklips des weißen Unterteils an jedem Motor überprüfen und wieder über das Metallchassis drücken, so dass kein Spalt mehr zwischen Ober- und Unterteil zu sehen ist.

FX-10 driftet im Flug.

FX-10 hat keine vier Propeller mehr.

  • Inzwischen lohnt es sich, einen Ersatzpropellersatz bei einem Flugmodellhändler zu besorgen oder sich für wenige Cent aber längerer Lieferzeit direkt aus Fernost zu bestellen (z. B. bei GearBest).

Controller piept alle zwei Sekunden.

  • Die Batterien im Controller sind erschöpft - gegen neue Batterien austauschen, die alten nicht in den Hausmüll werden!

FX-10 ist nicht mehr zu reparieren.

  • Schade, das war's wohl. Bitte den FX-10 als Elektroschrott entsorgen, wegen des Akkus nicht in den Hausmüll werfen!

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Technische Daten

  • Maße: 2,3 x 2,3 x 1,9 cm
  • Gewicht: nur 7 g
  • Akku: LiPo, 3,7 V, 80 mAh
  • Ladezeit: ca. 30 min.
  • Flugzeit: ca. 5 - 6 min.
  • Fernsteuerfrequenz: 2,4 GHz, 4 Kanäle
  • Fernsteuerreichweite: ca. 25 m
  • Lagesensor: 6-Achsen-Gyroskop


Ich hoffe, Sie haben mit dieser kleinen Anleitung nun Ihren FX-10 voll im Griff und wünsche Ihnen lange unfallfreie spektakuläre Flüge!

© 2016 by Olav Herbst

 



















































































































































































 

Letzte Änderung am 26.04.2016

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